Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord hat am Freitag Berichte über angebliche Verzögerungen dementi |
 |
Zitat: |
Elbvertiefung: Berichte über Verzögerung dementiert
Die für das Projekt Elbvertiefung zuständige Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord hat am Freitag Berichte über angebliche Verzögerungen dementiert. Wie NDR 90,3 berichtete, heißt es in einer Mitteilung der Kieler Behörde, der Ausbau der Unter- und Außenelbe laufe planmäßig weiter. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass sich die Elbvertiefung möglicherweise um mehrere Jahre verzögere und deutlich teurer werde als geplant. Dabei berief sich die Zeitung auf eine Studie der Bremer "BioConsult", der zufolge Hamburg und der Bund zusätzliche Natur-Ausgleichsflächen ausweisen müssten. Das sei eine "alte Kamelle", so die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord. Diese Studie sei bekannt und in den Planungsunterlagen berücksichtigt.
Der Hintergrund: Für die Elbvertiefung ist eine Sondergenehmigung des EU-Kommission erforderlich, da der Unterelberaum durch EU-Recht geschützt ist. Hamburg und der Bund müssen Natur-Ausgleichsflächen ausweisen, bevor sie einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung stellen. Laut dem Zeitungsbericht gibt es für die erforderlichen Ausgleichsflächen im engeren Einzugsgebiet der Elbe keine ausreichend großen Gebiete. Deshalb drohe das Projekt zu scheitern, oder sich zumindest um mehrere Jahre zu verzögern..
"Keine nennenswerten Kostensteigerungen"
Auch mit nennenswerten Kostensteigerungen ist laut Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord nicht zu rechnen. In dem Zeitungsbericht hieß es, statt der bisher veranschlagten 385 Millionen Euro könnten die Kosten auf weit mehr als 500 Millionen Euro steigen. Neben den zusätzlich erforderlichen Natur-Ausgleichsmaßnahmen sei der geplante Flutschutz vor Otterndorf in der Nähe von Cuxhaven dafür verantwortlich.
Wirtschaftsbehörde: Zeitplan steht
Ein Sprecher der Hamburger Wirtschaftsbehörde sagte NDR 90,3, derzeit würden die Einwendungen zur dritten Planänderung ausgewertet. Der vereinbarte Zeitplan stehe aber nicht zur Debatte, selbst wenn Umweltverbände gegen die Elbvertiefung klagen sollten. Demnach soll die Elbvertiefung um einen Meter auf dann 14,50 Meter im Jahr 2013 abgeschlossen sein.
Stand: 13.08.2010 17:11
http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/elbvertiefung176.html |
|
__________________ Liebe Grüße
Günter

|